Holly (vormals Huanita)

Neues von Holly bzw. den dreisten Drei:

Zwischen Schlafen, viel Fressen und ein wenig Spielen lebe ich mich langsam ein. Ich habe entschieden, nicht im Schlafzimmer bei den anderen zu schlafen, es ist mir einfach zu voll. Mein Lieblingsplatzerl ist seit Beginn an direkt vor dem Fernseher am Teppichboden. Da ist man immer sofort informiert, und außerdem habe ich ein eigenes Bettchen gleich dahinter. Da ist der Weg nicht so weit 🙂

Dieses neue Herrli versorgt mich, seit ich da bin, mit Hundewurst, Suppen- oder frischem Gulaschfleisch und Knochen. Was Gulasch ist, weiß ich nicht, aber meine Mitbewohner profitieren auch davon und werden kugelrund. Wenigstens Knochen kenne ich, die sind ur- lecker. Meine Rippen kann man jetzt auch fast nicht mehr einzeln abzählen, aber ich bin noch sehr schlank, woran das Herrli verbissen arbeitet. Das neue Frauli ist auch sehr nett zu mir (viel lieber als das Herrli), und ich komme auch schon, wenn ich gerufen werde. Meistens zumindest. Da gibts immer Krauleinheiten und  Leckerlis, ich liebe das! Vertrauen habe ich zu allen, die hier rumlaufen, aber laute Geräusche schrecken mich noch ein wenig.

Durch das viele Fressen passiert auch noch die eine oder andere Panne, aber das Herrli hat eh Urlaub und geht mit uns auch um 2 Uhr Früh runter. Die Minusgrade machen mir nichts, aber irgendwie ist der Hundeführer nach 5 Minuten draußen etwas unentspannt. Naja, er kann eh nachher länger schlafen.

Später in der Früh um 6 Uhr gehen wir dann eine große Runde. Am Anfang ziehe ich noch wie ein Rentier, weil ich mit den freilaufenden Kollegen mitmöchte, aber es funktioniert immer öfter mit an der Leine gehen. Auffallend gut sogar. Zum Schluss möchte ich aber nur mehr heim, wieder ins Warme. Das habe ich lange vermisst, drum ist mir auch keiner böse. Und Hauptsache, es gibt nachher Frühstück.

Langsam taue ich auch gegenüber meinen Mitbewohnern auf und spiele schon mit der kleinen Sandy. Das ist auch oft sehr witzig, wenn wir dabei den Wohnzimmertisch abräumen. Das Frauli beseitigt dann die Zierkiesel aus dem Teelichthalter, und es kann weiter gehen. Bis sie STOP sagt, und dann machen wir wieder auf brav 🙂 Die Sandy scheint hier irgendwie die Chefin zu sein. Immer, wenn ich ihr den Knochen mopsen möchte, knurrt sie wie ein Tiger. Da halte ich mich lieber fern. Ansonsten haben wir ein echt gutes, problemloses Verhältnis, vor allem beim Spielen.

In der Hundezone .. naja, daran muss ich mich noch gewöhnen. Zuerst möchte ich gleich bei der Türe wieder raus und nach Hause, aber das letzte Mal bin ich schon quer durchgelaufen, dass die Ohren nur so geschlackert haben. Mit Spielen hab ich‘s noch nicht so, einem Balli nachlaufen scheint noch nicht meines zu sein. Vielleicht erst, wenn ich begreife, dass Spielen ein echt guter Zeitvertreib ist. Viel besser als Überlebenskampf im Lager.

Na jedenfalls liege ich eine Menge im warmen Wohnzimmer herum, bekomme ausreichend zu Futtern (fürs Herrl, für mich natürlich nicht) und muss nur beim Gassigehen ein wenig frieren. Die Gegend kenne ich auch bald und im Prater war ich auch schon. So, jetzt bin ich aber müde und schlafe eine Runde 😉

Liebe Grüße

Holly und die neue Family

______________________________________________________________

Hallo,

wir wollten uns nach den ersten Stunden mit Holly (so wird Huanita nun gerufen) auch einmal mit einigen Bildern melden.

10.12.

Erstes Beschnüffeln in Stockerau ist problemlos verlaufen. Uns erwartete ein etwas dürres, schüchternes Mäderl, aber es gab glücklicherweise kein Gekeife, es war freundliches Ignorieren mit den anderen Hunden von uns angesagt.

Ins Auto hat sie sich noch nicht getraut, aber einmal kurz hochgehoben, und ab ging es in die neue „Heimat“. Auf der Autofahrt hat sie sich gleich zusammengerollt! Daheim angekommen wollte sie gleich einmal die Bettbank und das Bett erobern, aber so schnell geht das natürlich nicht.

Teppich, Decke und das neue Hundekisterl wurden argwöhnisch beschnüffelt, die Wahl für den ersten Ruheplatz fiel auf den Teppich. In der Nacht schlugen dann alle Bedürfnisse zu, der Müll wurde nach Essbarem durchwühlt und im Vorzimmer (DANKE!!!) wurde es nass.

Teil 2 – Holly hat Hunger!

… also gab es, bevor das Sofa daran glauben muss, erst einmal einen kleinen Mitternachts-Snack von dem Onkel, der mich hierher verfrachtet hat!

Am nächsten Morgen der erste längere Spaziergang in der neuen Umgebung. Hier riecht alles anders! Nachdem ich noch nichts gelernt hatte, haben wir mit dem „an der Leine gehen“ noch unsere Probleme. Alles ungewohnt und neu!

Nach dieser Anstrengung gabs erstmal wieder ein ausgiebiges Frühstück, denn ich habe einiges nachzuholen! Auch ein Knochen zum Knabbern war dabei!

Wie das Bild zeigt, brachen wir nie wieder Taschenlampen, das mache ab sofort ich (Holly)

Teil 3

So, alles erledigt, gefressen, geknabbert, spazierengehen, jetzt bin ich aber müde!

11.12. Ich muss noch an meinen Essenszeiten arbeiten! In der Nacht habe ich wieder ausgiebig den Mülleimer kontrolliert.

Nach unserer Morgenrunde gab‘s ein gutes Frühstück, DAS hat meinen großen Hunger endlich gestillt. Auch bin ich bereits verarztet worden, denn am rechten hinteren Lauf habe ich mich anscheinend wundgelegen. Aber mein neues Frauli ist dipl. Krankenschwester gewesen, die kennt sich da gut aus. Aber das alles macht mich unglaublich müde, ich schlafe wieder eine Runde. Dieser Platz auf dem Teppich gefällt mir.

Bis demnächst, eure Holly