Amy
Am 27. Dezember 2016 fuhr ich mit einem lieben Freund von Tirol aus zu dir, um „mein Hundi“ bei dir abzuholen.
Als ich sie zum ersten Mal sah, war ich zu Tränen gerührt, hätte sie doch das Schwesterle von unserem „Kuki“ sein können, den ich 2008 auch von dir bekommen habe.
Daheim ging es dann in den ersten drei Monaten doch etwas drunter und drüber, aber plötzlich lief Amy an meiner Seite mit mir durch unseren Talkessel – und jeder Tag war gefüllt mit netten, berührenden, unvergesslichen Begegnungen.
Regelmäßige Besuche im Altersheim, bei der Lebenshilfe Vorort, machten nicht nur Amy Spaß, sondern uns allen.
Sie liebte es, von Groß und Klein gestreichelt zu werden, auch die Kinder des Ortes liefen voller Freude auf meine „Kuschelbärin“ zu und streichelten Amy und erzählten und erzählten – und holten ihr die Gräser aus dem Fell und genossen die Berührung ihrer samtweichen Öhrchen.
Spaß machte ihnen, dass Amy nie genug Streicheleinheiten bekommen konnte – und immer nachstupfte mit der Pfote.
Stand sie im Dorfbrunnen, versammelten sich die Kinder um sie, egal, ob jung oder alt, Amy war eine „Menschenfreundin“ und zauberte so vielen Zeitgenossen/innen ein breites Lächeln ins Gesicht.
Dann bemerkte ich in diesem Sommer, dass sie plötzlich nach längerem Liegen in der Wiese, in Gaststätten sehr schwer auf die Beine kam und ihre Arthroseschübe in regelmäßigen Abständen meine allerbeste Freundin immer öfters lahmlegten.
Amy genoss den wöchentlichen Besuch bei der Tierenergetikerin, es flossen so viele Energien zwischen uns dreien, der Raum war gefüllt mit Liebe und dem Bewusstsein, dass alles auf Erden wieder zurück zu seinem Ursprung möchte, dass alles nur „geliehen“ ist und irgendwann in Dankbarkeit zurückgegeben werden muss.
Am 8. Dezember 2024 gegen Abend, mein Sohn kam aus Zürich angereist, ließen wir Amy in Liebe los, und dann blieb die Welt einmal stehen und mein Herz auch.
Bis heute trauern viele Menschen des Talkessels mit mir mit, aber das Lächeln, das uns Amy allen ins Gesicht gezaubert hat, begleitet uns weiterhin und tausende Fotos zeigen, dass es wirklich „Engel“ auf dieser Erde gibt.
Wir lieben und vermissen dich, mein Knatterle, meine Amymaus, mein Kuschelbärli.
Mein Muttele streichelt dich nun drüben auf der anderen Seite des Regenbogens wieder zart und unermüdlich, so, wie du es auch hier auf Erden geliebt hast.
Von guten Mächten wunderbar geborgen, warten wir getrost, was kommen mag.
Ich liebe dich, meine Amymaus,
deine Mama.💔