Bessy (vormals Essy)

Hier eine sehr liebevoll verfasste Happy Story über Essy, jetzt BESSY, die bei BERNADETTE SCHNEIDER , uns allen vom TV her bekannt, ein wunderbares Zuhause gefunden hat!

Hier ist die Bessy (früher Essy). 

Ich möchte meinen Lebensrettern  Pater Anthony, Renate Grell und meinem Pfleger Ivan Nachricht von mir geben.

Es ist nun genau ein halbes Jahr her, dass ich bei meinen Menschen Bernadette und Josef lebe.  Daher kann ich Euch schon sehr viel erzählen.

Wie Ihr wisst, hat mich Frauli auf einem Foto gesehen und – wie sie sagt – sofort in ihr Herz geschlossen. Mein Herrli wusste davon nichts und war sehr überrascht, dass Bernadette zu den schon 5 Tieren (ein Hund und 4 Katzen) noch einen zweiten Hund aufnehmen wollte. Eine Nacht hat er überlegt, und der Kompromiss war erst Pflegeplatz mit Option Fixplatz. Alle haben gelacht – auch Josef – denn sie wussten, dass alle auch noch so “schwierigen” Fälle  bei  Schneider’s nicht weggegeben werden. 

Mein Rudel besteht jetzt aus:

Aaron, der mein Liebling und mein Co-Therapeut ist (ein alter schöner Mischling Collie-Windhund aus dem Tierheim.)

Gucki: war die schwarze Schmusekatze, die schon sehr krank war, als ich kam. Leider gibt es sie nicht mehr. Wurde auch  aus dem Tierheim geholt. Mit 11 Jahren wurde sie rausgeschmissen…und ist dann bei Schneiders aufgelebt!

Clio: Sie ist meine Lieblingskatze. Mit ihr kann ich mich so gut unterhalten und schmusen. Wird ihr meine Schmuserei zu viel, piepst sie so laut, bis Bernadette kommt und mich ablenkt.

Bianca: Eine schöne, zarte weiße Katze. Ihr helfe ich, wenn sie ihren Bauch putzt. Sie nimmt es gerne an.

Gandhi: Ist ein großer, roter Prachtkerl, eher ein Einzelkater. Ich kann ihn so schön “anschieben”.

All die Katzen wurden verwahrlost auf der Straße gefunden. 

Ich war anfangs  eine schwierige Hündin: Meine Angst hatte mich scheinbar aggressiv  gegen 2 und 4 Beinern gemacht. Mein Frauli hat dies nicht sehr beachtet und mit mir relativ schnell geschmust, und das,  was mir am Anfang unheimlich war, ist jetzt ein fixes Ritual. Morgens wecke ich sie mit all meiner Liebe mit Schlecken und Pfoten- Geben, damit mein Bauch gekrault wird.  Herrli war da viel zurückhaltender und ließ mir mehr Zeit. 

Ich kann Euch sagen, es war ein Weg mit vielen Etappen:

– Nicht Fressen, dann langsam fressen, wenn keiner in meinem Zimmer war (das Arbeitszimmer ist bis heute MEIN Zimmer).

– Dann langsam fressen, wenn meine Menschen in der Nähe waren.

– Dann lockte mich Bernadette mit einer Schüssel mit herrlichem Futter aus meinem Zimmer damit ich endlich dort fresse, wo all meine Freunde ihren Fressplatz haben.  Das hat ca. 1 Monat gedauert.

–  Dann durfte Frauli schon neben mir stehen und mich beim Fressen streicheln und ich habe auch gelernt, dass meine Menschen mir etwas wegnehmen können ohne, dass ich knurre.

– Spazieren- Gehen war auch nicht einfach: Jeder Hund war mein Feind. Jeder Mensch, der sich meinem Frauli näherte, musste “weggeschoben“ werden, mit Knurren und Aufbäumen. Dann begann Bernadette, mit der Leckerli Methode und gleichzeitig machte ich Bekanntschaften. Ihr müsst wissen, mein Frauli kennt so viele Menschen in meinem Revier, und so mache ich tolle Fortschritte in der Sozialisierung.

– Wir haben so tolle Nachbarn, die mich in ihrem Garten laufen lassen und auch meine Freunde dürfen mit mir spielen. Es sind große Tierschützer, die mir dadurch gezeigt haben, was Laufen und Spielen bedeutet. 

Mein Herrli ist ein Traum: Ruhig, liebevoll und bestimmt. Da ich beim Autofahren in Panik gerate, macht er kurze Ausflüge mit mir, obwohl ich die erste Zeit immer gebrochen habe (auch auf den Aaron) und mich nass getrenzt habe. Das Auto musste immer wieder geputzt werden; aber er war nie ungeduldig und die Belohnung ist dann mit ihm zu laufen.  Auch dort mache ich neue Bekanntschaften.
Es gäbe noch soviel zu erzählen, zB  habe ich es geschafft, ganz am Anfang eine Nacht lang wegzulaufen.  Ich kam brav zurück und meine Menschen haben geweint vor Freude.

Ich möchte meinen Rettern noch sagen, Ihr ward das Beste, was mir passieren konnte. Ich werde jetzt geliebt, verwöhnt und ich zeige jetzt meine Liebe zu meinen Menschen überschwänglich.

Ihr werdet immer in meinem und im Herzen meiner Menschen  sein. 

Eure glückliche Bessy   

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