In eigener Sache UPDATE 15.4.24

Aus gegebenem Anlass – in eigener Sache!

Wer mich kennt, weiß, dass das Wort „Aufgeben“ im Zusammenhang mit Tierschutz ein Fremdwort für mich ist!

Dennoch bin ich immer wieder peinlich berührt, gegen welche Ignoranz und Unwissen Tierschützer wie ich auch hier in Österreich tagtäglich zu kämpfen habe.

Dass sich Tierliebe und Tierverständnis in BiH generell in Grenzen halten, wissen wir, doch dass es auch hier immer wieder Zeitgenossen gibt, die einen im Fall einer Vermittlung tagelang beschäftigen, als  „Dienstleister“ und „Psycho-Therapeut“ mit Sonderwünschen beanspruchen, stets neue Hundevorschläge einfordern, die auch unsere Mitarbeiter vor Ort auf Trapp halten, weil neue Fotos gemacht – und Beschreibungen – angefertigt werden müssen, dann überschreitet das eindeutig alle Grenzen.

Um einem Tier nochmals eine Chance – vielleicht seine letzte – geben zu können, ist uns nichts zu mühsam, aber wenn man dann nach allem geduldig Erbrachtem hört, „dass sie sich jetzt doch nicht drüber trauen, weil Nachbarn, Freunde, Familie, etc. abraten, einen Hund vom Ausland aufzunehmen“, dann braucht es wahrlich ein ordentliches Maß an Selbstbeherrschung!

Dass ACI AUSLANDSTIERSCHUTZ betreibt, ist hinlänglich bekannt, und war es auch schon, als Wolfgang und ich die Gelegenheit bekamen, 2013 einen Artikel darüber für die Kynologen-Zeitung zu verfassen.

(https://www.animalcare-international.org/wordpress/wp-content/uploads/UH_Juni_2013_Entwicklungshilfe.pdf)

Doch in Zeiten wie diesen, in denen einem die Willkommenskultur auf Schritt und Tritt begegnet, das praktische, tagtägliche Leben beeinflusst und verändert, aber auch vor Kultur, Tradition, ethischen Werten, Religion, etc. nicht Halt macht, gibt es – nach wie vor – Ressentiments gegen Tiere aus dem Ausland!

(Hier sei angemerkt, dass unsere Vierbeiner strengen Einfuhrregeln unterliegen, die im medizinischen, aber auch rechtl. Bereich anzusiedeln sind, die ACI als Mitglied des Dachverbands TS-2.0 einhält – und darüber hinaus noch 10 weitere, freiwillige Qualitätskriterien erfüllt.)

Wir alle wissen, dass Tierleid – im wahrsten Sinne des Wortes – grenzenlos ist, und Schmerz auch jenseits eines Grenzbalkens als genauso schlimm empfunden wird. Wie ärmlich kommt mir daher in diesem Zusammenhang die Ignoranz gegen Auslandstierschutz vor!

Es wird Zeit, dass sich endlich auch für diesen jene Toleranz und Hilfsbereitschaft erkennen lässt, die die Willkommenskultur tagtäglich von uns erwartet!

Was meint Ihr dazu?