Whisky

Liebe Frau Grell,
zunächst darf ich Ihnen das Allerbeste und viel Erfolg im Neuen Jahr 2010 wünschen. Anbei sende ich Ihnen ein paar Bilder von Whisky, bei uns zu Hause im Garten und beim Spazieren in der nächsten Umgebung.

Es geht uns wirklich sehr gut. Whisky beginnt nun schon recht brav zu folgen, obwohl es ihm manchmal schon noch ein bissl gegen den Strich geht. Insbesondere wenn er eine Fährte aufgenommen hat, ist er taub für alles rundherum, aber da lebt er halt seinen Freiheits- und Bewegungsdrang so richtig aus.

Beim Tierarzt waren wir auch und da hat rundum alles gepasst. Whisky ist kerngesund. Daheim ist er ganz lieber Schmuser, liebt jede Zuwendung und trottet mir Schritt auf Tritt nach. Ein richtiger Freund halt.

Liebe Grüß und noch schöne Feiertage,

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Liebe Frau Grell,

vielen Dank für Ihr mail und die Nachfrage. Vermutlich haben sie meine Antwort von gestern nicht bekommen, ich habe versucht diese von meinem Handy aus zu senden, aber da steckt sie immer noch drin und wird vermutlich zu irgendeinem unvorhersehbaren Zeitpunkt den Weg in den Äther finden. Und so nehme ich nun nochmals einen Anlauf.

Also: Whisky und mir geht es prächtig. Der Hund ist mir in der kurzen Zeit schon zu einem richtigen Freund geworden. Er ist wirklich ein ganz lieber Kerl und auch (fast) immer brav. Er folgt mir Schritt auf Tritt wie ein Schatten, bleibt aber auch alleine wenn es erforderlich ist.

Die ersten Tage im Labor hat er wirklich ganz vorbildlich hingekriegt. Er liegt unter meinem Schreibtisch und rührt sich oft stundenlang nicht von der Stelle. Er freut sich aber natürlich über jede Zuwendung und jeden Besuch. Menschenscheu kennt er keine, er geht ganz offenherzig auf jedermann/frau zu. Meine MitarbeiterInnen sind schon ganz vernarrt in Whisky. Er hat auch schon einer Doktoratsprüfung beigewohnt und diese sehr eindrucksvoll geruchlich
untermalt.

Dreimal am Tag machen wir eine ausgiebige Runde und dann ist er so richtig ein Springiggerl. Ich habe ihn nach wie vor an der (zumeist langen) Leine und das ist auch notwendig, denn vom Folgen hat er nicht die leiseste Ahnung. Aber da arbeiten wir dran, so gut es eben geht.

Vor allem am Abend taut er auf und tobt sich dann so richtig aus. Ob er den doppelten Rittberger kann weiß ich noch nicht, den einfachen beherrscht er jedenfalls perfekt, und den führt er vorzugsweise zu den unpassendsten Momenten auf, z.B. auf Straßenkreuzungen oder ähnlichen Plätzen mit Öffentlichkeitswirksamkeit vor.

Da hab´ ich ihn also noch ganz fest an der Kandare. Den Garten zu Hause hat er sich schon ganz zu seinem Hoheitsgebiet gemacht, er genießt es ganz offensichtlich hier frei laufen zu können. Heute habe ich ihn das erste Mal am offenen Feld von der Leine gelassen, da hat er dann so richtig zeigen können, was er für ein Energiebündel sein kann: er ist wie besessen mit Überschall über die Prärie gedüst, ist aber meinem „hier“ Ruf ganz anstandslos gefolgt.

Also, Hopfen und Malz sind noch nicht verloren mit der Erziehung und wir werden das auch noch hinkriegen. Ansonsten ist er richtiger Schmuser, am liebsten will er Schoß sitzen und sich den ganzen Tag lang kraulen lassen. Die Fahrten  sind problemlos, egal ob im Auto oder im Zug. Letzteres macht im sogar einigen Spaß, zumal er ja ob seines treuherzigen Geschaues allerhand Bewunderung von anderen Reisenden einheimst.

Mauklorb musste ich ihm bis jetzt noch keinen anlegen und ich hoffe, dass das auch in Zukunft so bleiben wird. Nächsten Freitag haben wir Tierarzttermin für die
Registrierung, Durchuntersuchung, Impfpass etc. Soweit also ein kurzer Bericht. Bilder folgen mit separatem mail.

Mit herzlichen Grüßen und den Wünschen für ein nettes Adventwochenende,

Whisky Whisky2